Freitag, 21. November 2014

29 Regeln für jetzt gerade, 21. November 2014


1. Setz dich nicht ins Waschbecken.

2. Hör zu, wenn jemand mit Dir spricht.

3. Wenn du im Frühjahr am Flussufer die Weidenkätzchen betrachtest, dann fass sie auch an.

4. Betrachte das Schulsystem mit Argwohn.

5. Sieh gelegentlich fern.

6. Wenn du heißes Wasser in eine Blechtasse gießt, dann sei vorsichtig, wenn du sie berührst.

7. Benutze beim Entfachen des Feuers Grillanzünder (dann geht es schneller).

8. Repariere dein Fahrrad, wenn es kaputt ist.

9. Hüte dich vor nassen Füßen.

10. Schrei gelegentlich im Treppenhaus herum.

11. Engagiere dich in einer Gewerkschaft, wenn es für deinen Beruf eine gibt.

12. Interessiere dich auch für Boulevard.

13. Verschwende deine Wut nicht an verspätete Züge.

14. Schwenk die Bratkartoffeln in Butter.

15. Surfe im Internet.

16. Rede dir das Sterben nicht schön.

17. Benutze im Schwimmbad die Wasserrutsche.

18. Vergiss nicht, dass du eine Mütze trägst, wenn du eine Mütze trägst.

19. Bedanke dich nicht zu oft (so wie ich es manchmal leider tue).

20. Pass auf deinen USB-Stick auf.

21. Steh nicht hinterm Pferd herum.

22. Sexualität.

23. Betrachte Sonnenuntergänge als das, was sie sind.

24. Vergiss nicht, dass du auch für Dinge verantwortlich bist, von denen du nichts weißt.

25. Lass keine Steine über die Oberfläche eines Sees hüpfen.

26. Trage gelegentlich Kunststoffhosen.

27. Vergiss nicht, was in Syrien passiert.

28. Bitte lüfte am Morgen die Zimmer.

29. Kaufe nicht bei Amazon.

Donnerstag, 20. November 2014

Egal was, heute sparst du 20 Euro



Dein Turbo fürs Weihnachts-Shopping
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Lieber Michael,
du hast deine Merkliste für deinen Großeinkauf schon angelegt –
aber du wartest noch auf den richtigen Deal, um zuzuschlagen?
Heute ist dein Tag gekommen!

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Wir gehen dir auf die Nerven?
Wie wir deine Daten schützen.

Dienstag, 28. Oktober 2014

Die große Verbindung


Sonntag, 5. Oktober 2014

Das Schwarzsche Luftschiff





Seine Frau Melanie, die als energische und kluge Frau beschrieben wird, hatte danach große Schwierigkeiten, das vielversprechende Projekt zu Ende zu bringen. Insbesondere verweigerte das Militär die Zusammenarbeit, weil es eine „jüdische Sache“ sei, so dass sich zunächst kein Pilot für den Testflug finden ließ. Schließlich konnte sie Ernst Jagels dafür gewinnen. (Zitat?)









Samstag, 4. Oktober 2014

Dienstag, 30. September 2014


Ich hatte keine Angst.

Das Weltall ist so unvorstellbar groß und die Galaxien so unvorstellbar alt, daß es wohl niemals vorkommen wird, daß zwei vernunftbegabte Wesen von verschiedenen Sternen einander je die Hand reichen können. Wir sind - genauso wie unsere Brüder im All - verloren in Raum und Zeit.


WAS IST WAS: Die Sterne. Tessloff 1982

Freitag, 26. September 2014

An die Arbeit


"Now just imagine yourself in the postwar situation. Everybody will have been subjected to extremes of anxiety, unfamiliar environment, strange foods, minimum toilet facilities, inadequate shelters, and the like. Under these conditions some high percentage of the population is going to become nauseated, and nausea is very catching. If one man vomits, everybody vomits. It would not be surprising if almost everybody vomits. Almost everyone is likely to think he has received too much radiation. Morale may be so affected that many survivors may refuse to participate in constructive activities, but would content themselves with sitting down and waiting to die - some may even become violent and destructive.
However, the situation would be quite different if radiation meters were distributed. Assume now that a man gets sick from a cause other than radiation. Not believing this, his morale begins to drop. You look at his meter and say, 'You have received only ten roentgens, why are you vomiting? Pull yourself together and get to work.'"

Herman Kahn, On Thermonuclear War, S. 86

Donnerstag, 25. September 2014

Was war los, war er sauer?

Mittwoch, 24. September 2014

Personengebundene Hinweise


Landstreicher
Prostitution
BTM-Konsumenten
Rocker
Ausbrecher
Sexualtäter
Ansteckungsgefahr
Bewaffnet
Explosivstoffgefahr
PGH
BKA
Quelle: Zeit

Sonntag, 21. September 2014

Voraussetzungen / Rechtfertigungen (V)


Wenn man sie an der Nase berührt, könnte man denken sie hätte das Gesicht in den Wassernapf getaucht...
Hallo, wenn ich mit meiner Katze schmuse dann kommt sie immer mit ihrer nase ganz nah an mein gesicht und "streichelt" mich sozusagen. will sie sich bedanken oder wie? ich find das eigentlich nicht besonders lustig wenn ne feuchte nase mein gesicht berührt :D
Wieso fasse ich gerne die "nassen" Hundenasen an? Was sagt das über meine Psyche aus?
Also ich glaube das ist völlig normal,weil die sich ja schon irgendwie besonders anfühlen
ich fass sie auch gerne an, aber man soll ja eigentlich keine Hundenasen anfassen :D
die nase von meinem hund is ganz warm.. wie soll die normal sein?kalt??
Die kalte Nase entsteht durch Verdunstung der Feuchtigkeit. Die warme Nase ist einfach die Körperwäreme, schliesslich atmet der Hund dadurch und der Aten ist auch warm, außerdem ist die Nase gut durchblutet
Ich habe drei Hunde, momentan schlafen sie tief und fest schnarch Ich habe sie mal für Dich getestet lach
2 haben eine warme Nase, der jüngste eine kühlere, feuchte, dieser Hund spielte und rannte aber eben auch noch rum, als die anderen schon schliefen.
Die taktilen Erfahrungen und Handlungen ( motorische Aktivierung) im Umgang mit dem Hund, aber auch Gerüche, können Erinnerungen aus der Kindheit wecken sie
sind förderlich im Bezug auf die eigene Identität
schaffen Orientierung und bieten so eine Art Sicherheit
wirken beruhigend und Angst mindernd
Die beruhigende Wirkung bei der Berührung seines Felles und wer es mag, die nasse Schnauze beim „Leckerli" geben, aber auch nur beim bloßen Betrachten oder Beobachten im Spiel des Hundes, äußert sich sehr häufig somatisch in einem
Absinken des Blutdruckes
Kommunikationsfördernd
Vigilanz steigernd auf demenziell erkrankte Menschen
und beruhigend auf stark agitierte Menschen

Donnerstag, 11. September 2014

Option-Navigator


Ist das denn wirklich möglich?
Kann es denn auch schief gehen?
Kann man damit auch schlechte Erfahrungen machen?
Woran liegt es?

Geben Sie nicht auf.

Das Gewinnen ist normal, das Verlieren aber auch.
Es funktioniert wirklich.
Ganz sicher.

Donnerstag, 28. August 2014

Die Botschaft der drei Engel


1. Man soll denjenigen anbeten, der Himmel, Erde und Meer sowie alle Wasserbrunnen gemacht hat.

2. Babylon hat mit dem Wein der Hurerei alle Nationen versorgt und ist daher untergegangen.

3. Wer das Tier und sein Bild anbetet und ein entsprechendes Malzeichen auf Hand oder Stirn hat, muss den Wein des Zorns trinken, der im Kelch des Zorns serviert wird. Betroffene werden außerdem mit Hilfe von Feuer und Schwefel gefoltert,
in der Gegenwart von Engeln sowie einem Lamm.
 
Quelle: Flugblatt der Missionsgesellschaft zur Erhaltung und Förderung adventistischen Glaubensgutes e. V.

27 FORDERUNGEN AN DAS THEATER

 Hannes Becker und Wolfram Lotz

 

(Zuerst erschienen in: Theater Heute Jahrbuch 2014 in der Rubrik "Reale Utopien")

 

Sehr geehrte Redaktion,

anbei der Text. Wir haben uns nicht an die Längenbeschränkung gehalten, aber das ist nicht schlimm. Wir haben auch keine richtige Utopie verfasst. Die Realität, wie verlangt, einmal möglichst beiseite zu lassen, schien uns keine gute Idee. Stattdessen sind es nun Forderungen geworden, die sich direkt auf das gegenwärtige Theater beziehen. Wir haben festgestellt, dass uns das viel wichtiger erscheint.

Herzliche Grüße, Hannes Becker und Wolfram Lotz

 

1. Die Theaterbauten werden verschwenderisch gestaltet, denn die Verschwendung ist für das Theater grundlegend.

 

2. Unter dem Bühnenboden befindet sich ein gewaltiger Hohlraum, damit auf der Bühne jeder Schritt seltsam klingt.

 

3. Die Rückwand der Bühne ist zugleich die Rückwand des Theaters. Sie ist mithilfe einer entsprechenden Vorrichtung hochfahrbar. Während jeder Aufführung geschieht dies zu gegebener Zeit für einen kurzen Moment.

 

4. Im Theater gibt es eine Kantine, damit dort auch gegessen werden kann.

 

5. Die Bühne ist der Ort, wo die Vorstellung beginnt. Sie ist in munteren Farben gehalten und singt einen erfreulichen Gesang. Jemand hört zu und schaut – und bemerkt plötzlich, dass sie gar nicht das gesehen oder gehört hat, was sie dachte. Dadurch verändert sich wieder, was sie sieht oder hört, und sie hört nicht auf, es zu hören, sich vorzustellen, es zu sehen und sich zu denken.

 

6. Eine Frau wird auf der Bühne von einer sogenannten Frau gespielt, ein Mann von einem sogenannten Mann, ein Ritter wird auf der Bühne von einem sogenannten Ritter gespielt, eine Brillenträgerin von einer sogenannten Brillenträgerin, Gardinen, die sich im Wind bewegen, werden von sogenannten sich im Wind bewegenden Gardinen gespielt, und ein sogenanntes Theaterstück wird von einem Theaterstück gespielt. Und alle sehen, was für ein Missverständnis das ist!

 

7. Auch Genitalien werden gezeigt im Theater, genauso wie Ohren, Bauchnäbel und ungewaschene Kaffeetassen. Sie sehen stumm und seltsam aus.

 

8. Im Theater gibt es Menschen und Tiere und Steine und Pflanzen, denn auch auf der Welt gibt es Menschen und Tiere, Steine und Pflanzen.

 

9. Werden die Fenster des Theaters geöffnet, so dringt Straßenlärm hinein.

 

10. Das Theater ist in der Gesellschaft.

 

11. Im Theater werden die Leute anständig bezahlt, aber nicht nur dort.

 

12. Im Theater ist das Gelingen des Lebens der Arbeitenden von Bedeutung, aber nicht nur dort.

 

13. Was wer spielen will oder was wer für wichtig hält und wer also was machen will und wie er das zu machen hat, kann jeder nach der gemeinsamen Auseinandersetzung noch am besten selbst entscheiden.

 

14. Der Tontechniker ist ein Beleuchtungsmeister, der Sekretär ist eine Regisseurin, die Hospitantin ist ein Regisseur, die Theaterpädagogik ist ein Inspizient, die Maske ist ein Fundus in der Requisite, die Presseabteilung ist der Kartenvorverkauf, die Dramaturgie ist die Website, der Beleuchtungsmeister ist eine Maskenbildnerin, die Kostüme sind Sekretäre.

 

15. Die Entscheidungen für alle werden von allen gemeinsam getroffen. (Die Kunst wird so gemacht, dass das möglich ist, und das heißt, die Kunst wird geändert.)


16. Die Aufgabe der Regie ist es ausschließlich, eine Aufmerksamkeit zu haben für alles (die schlechte Akustik, die Lichtwechsel, die zufällig entstehenden Zeichen) und also nichts zu vergessen (die möglichen Einsätze der Maschinen, ein nochmals anderes Sprechen, das Potenzial anderer Kostüme). Dafür sind mehrere Personen besser geeignet als nur eine einzige.

So ermöglicht es die Regie den Einzelnen, völlig bei sich zu bleiben, um sich ganz einbringen zu können.

 

17. Alles, was gezeigt wird, wird von all denen, die an diesem Zeigen (auf irgendeine Art) beteiligt sind, ganz und gar verantwortet.

 

18. Gewalt auf einer Bühne ist trotzdem Gewalt. Deshalb findet sie auch dort (wie überall) ausschließlich gegen Sachen statt.

 

19. Niemand kann sich hinter einer Rolle verstecken. Niemand kann sagen, sie habe auf der Bühne nicht selbst gehandelt. Niemand kann sagen, er habe auf der Bühne nur eine Anweisung erfüllt.

 

20. Alle Beteiligten betreten nach der Aufführung die Bühne zum Schlussapplaus, auch der Pförtner und die Kartenabreißerin und das Publikum.

 

21. Die Hierarchien im Theater werden abgeschafft, wieder und wieder.

 

22. Und wieder.

 

23. Die Sprache, die auf einer Bühne gesprochen wird, ist nicht natürlich (was soll das sein!), sondern literarisch. Das heißt, sie ist künstlich, aber nicht irgendwie, sondern auf eine besondere Art: Alles, was gesagt wird, ist so auch wirklich gemeint. Gleichzeitig ist etwas anderes gemeint.

 

24. Die Stücke der Autoren sind so sperrig und unhandlich, dass sie bereits beim Transport in das Theater Probleme verursachen, weil sie beispielsweise nicht durch die Tür passen, so dass die Tür mit Gewalt vergrößert werden muss, und sich für die Beteiligten die Frage stellt, warum diese Tür nur so klein war, ja: wie sie nur immer durch diese kleine Tür gehen konnten. Warum sie eigentlich bisher nie bemerkt haben, dass diese Tür so klein ist. Wie die Tür eigentlich sein sollte, durch die sie da ja immerhin täglich gehen, und ob es überhaupt eine Tür braucht oder nicht etwas völlig anderes.

 

25. Theaterstücke sind lediglich der Beginn der gemeinsamen Auseinandersetzung, aber das ist sehr viel mehr, als wir denken.

 

26. Die Proben sind ein langer Weg. Dieser Weg führt durch Wälder, über Berge und Täler, ans Meer, in die Dörfer und Städte, in die Zoos, die Häuser der Menschen, an die Arbeitsstätten, in die Einkaufsläden, in die Museen und Archive, in die Gärten, an die Bushaltestellen, in die Kanalisation, in die Skateparks und Ameisenhaufen, in das Knistern des Feuers und in das Laserlicht der Pfandflaschenautomaten, hinter die Garage, in die Kindheit, in die Bücher und die Sitcoms, in die Mobiltelefone und Tablets, auf die Probebühne, in die Gedichte und in den Gesang der Vögel, in den Staub und den Wind und den Rauch, in die kleinen Teile, in den Mittelfinger, in den Schnürboden, in den Ausstoß der Vulkane, in die Voliere und in die Vogesen, in den Ausdruck, in den ersten Zeppelin des Luftfahrt-Enthusiasten David Schwarz (1895), der nicht gebaut wurde, in die Münder aller Beteiligten (nach vorheriger Absprache), nach Wien und in die Wiesen, ins Gewöll, auf den Müllhaufen der Geschichte, in die Schatzschiffe, in die Städte, in den Stillstand, in die Bewegung, in das Poloch, in die Dynamik, in den Pausenhof und in die fürchterliche Pause, in die Auflösung der Scham und in die Auflösung der Geschichte, in den Jubel, ins Versteck und in die Plaza, ins innerste Revier, ins Äußerste, in die Beteiligung, in das winzige kleine Kästchen, in die Medien und in die Nacht, d.h. in die Mediennacht und in die Schlucht, in das Unbestimmte bestimmter blauer Quasten und Krümel im Vorhang, in den Vorgang, in den Ausgang, in den Zugang, in den Anfang, in den Aufgang, in den Rückgang, Eingang, Umgang.

 

27. Im Herbst fliegen Zugvögel über das Theater. Sie sind auf dem Weg in den Süden.

 

Juni 2014

 



Sonntag, 24. August 2014



„Ich war meiner ganzen Natur nach zum schweigenden Zuschauer bestimmt; ich bin ein Stotterer; ich bin es auch innen; damals war mir das Wort noch weniger gegeben als heute, und was ich sah und empfand, rann erst durch viele Kanäle, bevor es in mein Bewußtsein und in das Licht des Herzens trat.“ 

Jakob Wassermann, Das Gold von Caxamalca, 49

Donnerstag, 21. August 2014

Donnerstag, 14. August 2014

Green Cat in a Pink Bed




Der Film Letzte Landschaften des Belgiers Buster Lee, der eigentlich Noël van den Bosch hieß und nach seiner flüchtigen Karriere als Regisseur eine nationalistische Partei für die Unabhängigkeit der Wallonie gründete, besteht gänzlich aus animiertem Kartenmaterial, auf dem sich fortlaufend die menschlichen Ansiedlungen, Ländergrenzen, Biotope und Kontinente einer fremden Welt verschieben, während eine weibliche Erzählstimme Passagen aus einem Buch vorliest, das sie als Dritter Kodex des trauernden Wanderers und der ihn umgebenden Natur bezeichnet, eine Sammlung verschiedener aufwendiger Menüs, deren Hauptbestandteil gebratenes Fleisch ist: Gebirge falten sich zusammen und wieder auseinander, Städte werden gegründet, wachsen und verschwinden, griesgrämige Binnenstaaten okkupieren ihre Nachbarn, dann halbe Erdteile und werden schließlich von internationalen Allianzen in zahlreiche, funkelnde Ländereien zerschlagen, herankriechende Gletscher begraben von Barbaren bewohnte Steppen, Asteroiden schlagen ein, Straßen entstehen, Wälder grünen und werden von der Ödnis geschluckt, tiefe Löcher tun sich auf, Küsten versinken im Meer, und neue Inseln erheben sich aus den Fluten. Der Film hört auf, wie alles aufhört: plötzlich und stumm. Ich überlegte, ob auch Noël van den Bosch als einer dieser bemitleidenswerten Teufel endete, die von einem Attentäter hinterrücks niedergeschossen worden waren, im Treppenaufgang seines Wohnhauses in Lüttich, in einem Sonnenstuhl am Ufer des Bütgenbacher Sees, vor dem verglasten Eingang des Musée de la Photographie in Charleroi oder auf dem Vorplatz der Alten Kommerzkammer im Zentrum von Namur, aber ich konnte mich einfach nicht mehr an sein weiteres Schicksal erinnern.   

Sonntag, 10. August 2014



"Wir sitzen in der Geschichte fest. Es gibt kein Vor und Zurück. Es gibt keinen Fortschritt, es gibt keinen Rückschritt. Uns kann niemand helfen. So steht es geschrieben und so stimmt es auch. Das Geheimnis der Arbeit, heißt es in einem Text, liegt darin, dass sie euch unschuldig spiegelt, dessen ihr schuldig seid! Das ist ein wichtiger Satz, selbst wenn er uns nur schwer verständlich scheint. [...] Es heißt weiter: So erzeugt sie euch, die ihr sie verrichtet habt. Von Haus aus gutmütig, wird sie böse, weil sie zu ihrer Natur werden lässt, was ihr als eure Natur ausgebt und doch nur euer Versäumnis ist."

Klaus Hoffer - Bei den Bieresch



Donnerstag, 7. August 2014

Ein Verfahren


Ich finde es erstaunlich
wie schnell sich Trends verbreiten.

In meiner Jugend haben wir

wie wild
Fenster-Bilder gemalt.

Ich finde es klasse

wenn Kinder etwas produzieren
und nicht
den ganzen Tag vorm TV oder PC hängen.
 

Wissenschaftler
haben ein Verfahren entwickelt.

Beim letzten Familiengeburtstag

haben meine beiden Cousins
kleine bunte Gummiringe ausgepackt.

Mittwoch, 30. Juli 2014

Hotels

Wir denken an nichts Böses
und plötzlich
haben wir uns einen
Virus eingefangen

Wenn wir
zu wenig Abwechslung
ins Leben lassen
kann es sein
dass wir unzufrieden werden

Abends
kommen wir dann
nach Hause
und dann
ab auf die Couch

Wenn
Architekten anfangen
zu träumen
entstehen Entwürfe
von verrückten
super-luxuriösen
Hotels
in der Luft
zwischen zwei Häuserzeilen
oder
unter Wasser

Dienstag, 22. Juli 2014

Did you know

Did you know that
following
the ones you like
will help you

stay informed
on what matters
to you
today and

discover
what might matter
to you
tomorrow? 

Need help?

Sonntag, 20. Juli 2014

Dienstag, 15. Juli 2014

Panorama

Die Fahrt in den Urlaub
kann zum besonderen Erlebnis werden
Egal ob
Dänemark, Italien
oder Frankreich

Es gibt viele verschiedene Spiele
Sie werden sicherlich
Ihr Lieblingsspiel finden

Küssen macht nämlich nicht nur Spaß
sondern ist gesund und hält schlank
Bei einem Kuss
verbrennt der Körper 12 Kalorien
 
In der Arktis
in Papua-Neuguinea
in Österreich

Ein Schokoriegel hier
ein Nachschlag da
und das, obwohl Sie eigentlich satt sind
   
Overwater-Bungalows
bieten Urlaubern eine einzigartige
180-Grad-Panorama-Aussicht

Dienstag, 8. Juli 2014

Getestet wurden

Profi
Gerät
Profi
Heiß und Kalt
in einem Gerät

Profi
Trimmer
Profi
Trimmer-Set

versiegelt
veredelt und
schützt

a) Spiel
b) Geschenke
c) sehr gut
d) Treue
e) gut
f) 365 Tage

Heute zwei Geschenke
Deluxe
Multifunktion
neun Funktionen
maximal zwei Geschenke

Getestet wurden
sechs Patronen
Original und Fremdanbieter
und
vier Patronen
Original und Fremdanbieter