Mittwoch, 13. März 2013

500 Jahre Appenzell (Das große Gespräch über die Zukunft X)


Im Jahr 1513 saß im Kanton Appenzell der jüngere Bruder des Bauherrn und Vorsitzenden der Innerrhoder Reedereiwirtschaftsordnung und Mitglieds des Großen Rats Adalbert Spichtig auf der Panoramaterrasse eines appenzeller Griechen, in einer Spalte zwischen zwei appenzeller Gesteinsplatten, Betonplatten oder unbehandelten Holzbohlen aus den Wäldern nördlich des Kantons Appenzell zu dieser Zeit konnte er gerade noch seine Armbanduhr verschwinden lassen, den Blick währenddessen abwärts auf die Straße gerichtet, auf die mittelalterlichen oder frühneuzeitlichen appenzeller Menschen und Tiere, die dort entlanggingen, fleißig damit befasst, einfache, aber ehrliche Arbeiten zu verrichten, wie es damals im Appenzell genauso wie anderswo in Afrika üblich gewesen ist – da hatte ihm gegenüber schon der ausländische Gast Platz genommen und auf den Rüeblikuchen gezeigt, der vor dem jüngeren Bruder des Adalbert Spichtig, des Bauherrn und Vorsitzenden der Innerrhoder Reedereiwirtschaftsordnung und Mitglieds des Großen Rats, auf einer schlechten Serviette auf einem unwichtigen Teller auf einen groben Tisch lag.
IST DAS SO EIN RÜEBLIKUCHEN
fragte er gleich
JA, SO EINER IST DAS, JA
sagte der jüngere Bruder des Bauherrn, Vorsitzenden und Mitglieds des Großen Rats Adalbert Spichtig
OH
sagte der ausländische Gast
VIELEN DANK
JA, SO EINER IST DAS, SO EINER WIE ER BEI UNS ÜBLICH IST IN DIESER ZEIT, IN DER WIR HIER REDEN, SO WIE ER HIER ÜBLICH IST UND ANDERSWO NICHT, SO WIE ER JETZT HIER ÜBLICH IST UND AB JETZT NIE WIEDER IRGENDWO SONST
VIELEN DANK, JA
sagte der ausländische Gast
UND WIE GEHT ES IHNEN
ACH, ICH WEISS ES NICHT
WIESO
fragte der ausländische Gast, der sich nicht auskannte, nicht ein noch aus wusste, der völlig unerfahren war, und den man in wichtigen Angelegenheiten besser nicht befragte, wollte man nicht Ratlosigkeit, Unerfahrenheit und sonstwie schlechte Angewohnheiten riskieren
ICH WEISS ES NICHT
sagte der jüngere Bruder des Ersten Vorsitzenden der Innerrhoder Reedereiwirtschaftsordnung Adalbert Spichtig
ICH FÜHLE MICH SO SELTSAM, MERKWÜRDIG IRGENDWIE, ICH WEISS NICHT WIE, ICH WEISS ES NICHT, ES IST EIN GANZ SONDERBARES GEFÜHL
WIESO, FÜHLEN SIE SICH NICHT WOHL, KÖRPERLICH
NEIN, ODER VIELLEICHT DOCH, ODER, WENN MAN, ICH, ES IST SCHWER ZU BESCHREIBEN, ICH WEISS NICHT, WIE ICH ES SAGEN SOLL –
ICH WEISS JA, EIN „WIE GEHT ES IHNEN“, DAS WILL MAN NICHT HÖREN, WENN ES EINEM SCHLECHT GEHT. ES TÄTE MIR LEID, WENN ICH UNHÖFLICH GEWESEN SOLLTE. DAS TÄTE MIR LEID
NEIN, JA, ALSO EHRLICH GESAGT WAREN SIE DAS SCHON
WAS DENN
UNHÖFLICH, JA, SEHR SEHR UNHÖFLICH UND GROB
HM
ICH, ES IST SCHWER ZU BESCHREIBEN, ICH WEISS NICHT, WIE ICH ES – SCHAUEN SIE DOCH
Dort stand ein weißer appenzeller Korbstuhl auf der Panoramaterrasse des appenzeller Griechen und sah aus wie eine kleine schwebende weiße Wolke, einsam am blauen Himmel über dem Land.
JA, DAS IST SCHÖN
sagte der Ausländer
DAS SIEHT SCHÖN AUS
JA
sagte der jüngere Bruder
SCHÖN JA
NICHT?
DOCH
AHA
JA DOCH SCHON SCHÖN JA
WAR ES DAS WAS SIE MIR ZEIGEN WOLLTEN? WOLLTEN SIE MIR DEN WEISSEN STUHL ZEIGEN, DER DORT EINSAM SCHWEBT WIE EINE KLEINE WEISSE WOLKE AM HIMMEL ÜBER DEM APPENZELLER LAND? AM HIMMEL DA? MEINEN SIE DEN? DEN STUHL? DEN WEISSEN KORBSTUHL DA? MEINEN SIE DEN APPENZELLER KORBSTUHL DA, WOLLTEN SIE MIR DEN ZEIGEN? ICH SEHE DA EINEN KLEINEN WEISSEN APPENZELLER SCHWEBENDEN KORBSTUHL AM BLAUEN HIMMEL AUF DER TERRASSE ÜBER DEN LAND – DAS KANN JA ALLES MÖGLICHE BEDEUTEN, ABER WENN SIE DAS MEINEN, WENN SIE MIR DEN ZEIGEN WOLLTEN – WOLLTEN SIE MIR DEN – MEINEN SIE – DER HIMMEL IST JA BLAU MIT DEM STUHL DA, DOCH – DAS KÖNNTE – WENN SIE – ICH STELLE NUR FRAGEN, VERSTEHEN SIE – ICH FRAGE NUR, SEH MIR WAS AN, DEN STUHL AUCH ZUM BEISPIEL, DEN KORB DA , STUHL, HIMMEL ODER NICHT, WEISS ODER NICHT ODER BLAU – MEINEN SIE DENN DEN – IST DENN – KÖNNTE ICH DENN – WO – WANN DENN WIESO – WAS MEINEN SIE DENN – WAS – WAS DENN –
fragte der Ausländer
WAS DENN –
wollte der Ausländer wissen
WAS DENN –
war des Ausländers Begehr
WAS DENN –
musste der Ausländer also unbedingt wissen
WAS DENN –
fragte er, der Ausländer
WAS DENN –
wie ich es an seiner Stelle auch getan hätte
WAS DENN –
oder lieber nicht
WAS DENN –
lieber nicht
WAS DENN –
nein, besser nicht
WAS DENN –
ganz und gar nicht
WAS DENN –
nein, wieso auch
WAS DENN –
wo denn
WAS DENN –
wo denn sollte ich solches wie so ein Ausländer
WAS DENN –
wann sollte ich denn wie ein Ausländer so was
WAS DENN –
ja
WAS DENN –
was denn –
WAS DENN –
WAS DENN –
WAS DENN –
WAS DENN –
WAS DENN –
WAS DENN –
WAS DENN –
WAS DENN –
WAS DENN –
WAS DENN – WAS
WAS DENN –
WAS DENN –
WAS DENN –
WAS DENN –
WAS DENN –
WAS DENN –
WAS DENN –
WAS DENN –
WAS DENN –
WAS DENN –
WAS DENN –
WAS DENN –
WAS DENN –
WAS DENN –
WAS DENN –
WAS DENN –
WAS DENN –
WAS DENN –
WAS DENN –
WAS DENN –
WAS DENN –
WAS DENN –
WAS DENN –
WAS DENN –
WAS DENN –
WAS DENN –
WAS DENN –
WAS DENN – WAS
WAS DENN –
WAS – WAS DENN –
WAS DENN –
WAS DENN – WAS
WAS DENN –
WAS DENN – WAS
WAS DENN –
WAS DENN – WAS
WAS DENN –
WAS DENN – WAS
WAS DENN –
WAS DENN – WAS
WAS DENN –
WAS DENN – WAS
WAS DENN –
WAS DENN – WAS
WAS DENN –
WAS DENN – WAS
WAS DENN –
WAS DENN – WAS
WAS DENN –
WAS DENN – WAS
WAS DENN –
WAS DENN – WAS
WAS DENN –
WAS DENN – WAS
WAS DENN –
WAS DENN – WAS
WAS DENN –
WAS – WAS DENN –
WAS DENN –
WAS DENN – WAS
WAS DENN –
WAS – WAS DENN –
WAS DENN –
WAS DENN – WAS
WAS DENN –
WAS – WAS DENN –
WAS DENN –
WAS DENN – WAS
WAS DENN –
WAS – WAS DENN –
WAS DENN –
WAS DENN – WAS
WAS DENN –
WAS – WAS DENN –
WAS DENN –
WAS DENN – WAS
WAS DENN –
WAS – WAS DENN –
WAS DENN –
WAS DENN – WAS
WAS DENN –
WAS – WAS DENN – WAS
WAS DENN –
WAS DENN – WAS
WAS DENN –
WAS – WAS DENN –
WAS DENN –
WAS DENN – WAS
WAS DENN –
WAS – WAS DENN – WAS
WAS DENN –
OH WAS DENN – WAS
WAS DENN JETZT –
WAS – WAS DENN –
WAS DENN –
WAS DENN – WAS
WAS DENN –
WAS – WAS DENN – WAS
WAS DENN –
OH WAS DENN – WAS
WAS DENN JETZT –
WAS – WAS DENN –
WAS DENN –
WAS DENN – WAS
WAS DENN –
WAS – WAS DENN – WAS
WAS DENN JETZT–
OH WAS DENN – WAS
WAS DENN JETZT –
WAS – WAS DENN –
WAS DENN –
WAS DENN – WAS
WAS DENN –
WAS – WAS DENN – WAS
WAS DENN JETZT –
OH WAS DENN – WAS
WAS DENN JETZT –
WAS – WAS DENN –
WAS DENN –
WAS DENN – WAS
WAS DENN JETZT –
WAS – WAS DENN – WAS
WAS DENN JETZT –
OH WAS DENN – WAS
WAS DENN JETZT –
WAS – WAS DENN –
WAS DENN JETZT –
WAS DENN – WAS
WAS DENN JETZT – WAS DENN – WAS?

1 Kommentar:

  1. Appenzeller Cake

    5 Eier, 180g Puderzucker, 2 Btl. Vanillezucker, 1 Prise Salz, 2.5dl Appenzeller Alpenbitter, 2.5dl Pflanzenöl, 1 Btl. Backpulver, 100g Mehl, 150g Maizena, Butter für die Form

    Den Ofen auf 180 Grad vorheizen. Form mit Butter ausstreichen. Die Eier mit dem Puderzucker, Vanillezucker und Salz in einer grossen Schüssel dick und schaumig schlagen. Noch weiterschlagen, den Alpenbitter dazu giessen und nach und nach das Oel ebenfalls. 2 Minuten weiterschlagen. Maizena und Mehl mit dem Backpulver vermischen und über die Alpenbittermasse stäuben. Mit dem Schneebesen vorsichtig unter die Masse ziehen. Den Teig in die Form füllen. Im Ofen auf der mittleren Stufe 60 bis 70 Minuten backen. Den Kuchen 5 bis 10 Minuten ausdampfen lassen. Vor dem Essen Puderzucker darüber sieben.

    Rezept von: Appenzeller Alpenbitter AG, Appenzell

    oder auch, meinte mein Bruder, er verwende gern dieses Rezept zum
    Schweizer Rüeblikuchen:

    Zutaten für 1 Portionen:

    350 g Mehl
    1 Pck. Backpulver
    300 g Rohrzucker
    2 TL Zimt
    2 Msp. Nelke(n), gemahlen
    1 Prise Salz
    250 g Karotte(n) (Rüebli)
    1 Zitrone(n), der Saft und die abgeriebene Schale davon
    250 g Mandel(n), gemahlen
    4 Ei(er), verquirlt
    200 g Butter oder Margarine, flüssig, abgekühlt
    4 EL Aprikosenkonfitüre, erwärmt
    n. B. Marzipan (Marzipanrüebli) zum Garnieren

    Mehl und Backpulver in eine Rührschüssel geben. Rohzucker, Zimt, Nelkenpulver und Salz darunter mischen. Die fein geraffelten Rüebli, Zitronensaft, Zitronenschale und Mandeln darunter rühren. Zum Schluss die verquirlten Eier und die Butter zum Teig rühren. Die Teigmasse in eine gefettete Kastenkuchenform von 30 cm Länge füllen.

    Den Kuchen ca. 65 Minuten auf der untersten Rille des auf 180°C vorgeheizten Ofens backen.

    Den leicht ausgekühlten Kuchen mit der erwärmten und durch ein Sieb gestrichenen Aprikosenkonfitüre bestreichen und je nach Belieben mit Marzipanrüebli garnieren.
    Arbeitszeit: ca. 30 Min.
    Schwierigkeitsgrad: normal

    "Guetä Appetit!"

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