Die Wiese war nass
Der Klang der Hörner wurde farbig mit den Geigen und Bratschen kombiniert, die durch die langen tremolierten Töne e1 und dis2 eine gemischte Klangfarbe der beiden oben genannten ursprünglichen Ebenen erzeugte
Wilhelm Tells Füsse gingen über die Wiese
Paralell zu dieser Linearität wird die Oszillation des Klanges im Quintenraumintervall g2 –d3 bei den Flöten Fis2 - g1 und g1 – d2 bei den Oboen eingeführt
Walter
Klangcharakter: Fibrato
Die Wiese war so nass, so nass
Durch die Wechselbewegung im Abstand einer kleinen Sekunde gestaltet sich diese Gestik. Es folgt ein viertaktiges Vibrato entsprechend der Klangfluktuation in den tieferen Registern der Holzbläser und Streicher, nämlich beim Kontrafagott und den Kontrabässen sowie beim Fagott und den Violoncelli jeweils ein grosses g und ein grosses gis:
Im engeren Raum einer Sekunde
Ein Hut hängt am Stab, der Stab steckt im Gras
Der Chor setzt ein mit dem Wort: „Guarkuna“, das in Achteltriolen im Tempo Viertel 108 entsprechend der Silbentrennung des Wortes, drei Mal mit einer fünf Sekunden dauernden Trennungspause zwischen den ersten beiden Triolen wiederholt wird
Tell will sich nicht verbeugen, dies tut er nur vor Gott
Der Takt zeigt eine gewisse Flexibilität und Freiheit der Zeit
Der Rütlischwur, der Rütlischwur, der Rütlischwur!
Das TamTam setzt einen unmittelbaren Impuls (als atacca subito gekennzeichnet)
Mit dem ausklingenden TamTam wird eine sich abwechselnde Achtelfigur zwischen Blocks, Tam-Tams und Bongos gespielt
Die hohle Gasse ist von Bäumen umgeben, die man gar nicht sieht
Dieser Abschnitt besteht aus sieben Schlägen
Als Kind ging ich durch die hohle Gasse, sie war schattig, aber nicht undurchsichtig
Das Becken bewirkt auf der oszillatorischen Ebene der Percussion eine Klangtransformation
Auf dem Fünflieber sehe ich Wilhelm Tell, so wie er war
Parallel dazu brechen die Streichinstrumente mit einem forte Vibrato die lineare Ebene ab und gestalten ein spannendes, farbiges Moment, in dem der Sopran das Wort „Sira“ (mächtigster Gott der Tunebos) singt
Ich hörte, aber das glaubte ich nie, es gäbe ihn vielleicht nicht
Die Gestik der Musik, Reminiszenz, Tendenz zur Kadenz
Schiller habe über seinem Bett Landkarten der Schweiz aufgehängt, um die Flucht von Tell zu planen
Die Posaunen spielen in Flatterzungen!
Überlappende Quinten!
Fluktuation des Klanges!
Dieses Motiv kann als Anfangspunkt der rhythmischen Entwicklung aufgefasst werden!
Donnerstag, 4. März 2010
Abonnieren
Kommentare zum Post (Atom)
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen