'Man weiß allerdings, dass die Fische auch in Seen und Flüsse gelangen können, wenn es keinen direkten oberirdischen Wasserzulauf gibt. Sie sind in der Lage, über das Grundwasser in Seen und Parkteiche zu wandern, und bei nassem Wetter schaffen sie es sogar, längere Strecken über Land zurückzulegen. Auf einer Wiese bei Strausberg fand sich eines Nachts ein Aal im Netz eines Vogelbeobachters, mit dem dieser eigentlich Lerchen fangen wollte. Der Angler am Landwehrkanal allerdings blieb skeptisch. Über ein Wiese, meinte er, kämen die Aale schon, aber heil über die Straße, da hätte er doch seine Zweifel. Wer aber auf einem Fischmarkt einmal einen Aal einem Händler von der Waage springen und anschließend auf dem gepflasterten Boden rasch das Weite suchen sah, wird den Aalen auch in der Stadt so einiges zutrauen.'
Cord Riechelmann - Wilde Tiere in der Großstadt, S. 140
Man muss es ja endlich mal sagen, dass nämlich den Berlinern Brandenburg eigentlich scheißegal ist, und dass Berlin den Brandenburgern eigentlich scheißegal ist, obwohl die restliche Republik verlangt, dass beide, also Berlin und Brandenburg, eine Einheit bilden, wie zwei Behinderte, die miteinander verheiratet werden sollen, damit sie nicht mehr so allein sind oder weil sie irgendwann einmal den Anschein erweckt haben, sich füreinander zu interessieren, aber dabei hatte es sich um einen Irrtum gehandelt, einen kolossalen Irrtum, dem die gesamte schwachsinnige Republik aufgesessen ist, und nun denkt jeder, Berlin und Brandenburg gehörten zusammen, ein schönes Pärchen wären die, aber sie sind sich einander doch scheißegal, nicht wahr, sie sind sich einander doch scheißegal.
AntwortenLöschenWirklich!
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