Montag, 3. März 2014
Vor dem Einschlafen sah ich noch eine Weile fern, den Ton auf stumm
geschaltet: Die Nachrichten um zwei Uhr morgens bestanden aus einem
Zusammenschnitt der Urlaubserlebnisse von Präsidentin Emmy Jaeger, wie sie mit
ihrer Familie am Strand spazierte, wie sie müde lächelnd einem Elefanten einen
Flaschenkürbis ins Maul schob, wie sie als ein vermummtes Gespenst in den
Ruinen eines Mehrfamilienhauses umherging, das vor kurzem bei einem
Terroranschlag zerstört worden war, wie sie mit ausgestrecktem Arm schweigend und
streng aufs graue Meer hinaus zeigte, in Richtung des Sonnenuntergangs, als
würde sich dort draußen etwas verbergen, das es zu suchen und zu finden galt, ein
im Sturm verlorengegangenes Schiff, ein mythisches Ungeheuer, das imstande
wäre, alle Feinde der Republik auf einmal zu zerschlagen, oder eine kleine
Insel, bewohnt nur von einer Herde stiller Affen, die tagein, tagaus im
Schatten eines Sandelholzbaumes saßen und die Bewegungen der Wellen
beobachteten.
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Aber gibt es denn Außerirdische und mythische Ungeheuer und sowas?
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