Montag, 25. Februar 2013



















"Jede Jahreszeit verlockt in Peking zu Müßiggang: im Frühling läßt man Drachen steigen, in Sommernächten wandert man zum Nord-See, im Herbst macht man Spaziergänge in den Westbergen, um das rote Laub zu betrachten, und im Winter sitzt man frühmorgens, wenn es aufhört zu schneien, am Fenster und malt. Wenn man sich einsam fühlt, geht man auf und ab und dichtet, und wenn man in geruhsamer Stimmung ist, sitzt man einfach da und schlürft Tee; so geht das halbe Leben mit leerer Zerstreuung vorüber."

Cao Yu: Der Pekingmensch

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