Sonntag, 16. Januar 2011

Wir leben in einer konsumorientierten Gesellschaft. Warum soll man Unsummen für die bemannte Raumfahrt ausgeben, wenn man doch Schulen davon bauen könnte? Umsichtige Leute fordern schon seit langem ein Rückkehr zu einer sachlichen Diskussion. Der geringste Anteil dessen, was die Banken in der globalen Krise 2008 in den Sand gesetzt haben, würde genügen um die deutsche Theaterlandschaft auf Jahrmilliarden zu finanzieren, bei freiem Eintritt für alle. Bis die Sonne dereinst erlöscht, in 24 Milliarden Jahren. Bevor die Sonne als Schwarzer Zwerg im optischen Spektralbereich
gänzlich erlischt. Es geht doch immer um Liebe. Man will immer nur geliebt werden. Wir sollten darüber nachdenken, ob eine Zeitersparnis von wenigen Minuten wirklich einen so gigantischen Planungsaufwand rechtfertigt, ob dafür wirklich Milliarden ausgegeben werden sollten, Milliarden die anderswo sinnvoller ausgeben werden könnten. Sie denken, dass materielle Werte sie im Endeffekt glücklicher machen. Das Anhäufen, das Akkumulieren - immer und immer - ich glaube, es ist wichtig, dass wir mal, bei aller Kritik, schauen, was jeder einzelne von uns wirklich will. Das ist unter der Gürtellinie. Man sollte einem politischen Gegner seine sexuellen Vorlieben nicht zum Vorwurf machen. Man muss einmal wirklich sagen, was man denkt. Eine wehrhafte Demokratie ist auf Öffentlichkeit angewiesen. Die Kinder können sich nicht wehren: Das ist nicht elitär gemeint. Aber jeder hat das Recht, sich seine Aufgaben frei zu wählen. Man muss mit fremder Stimme sprechen. Wenn man dauerhaft beginnt, unter seinen Ansprüchen zu leben, überqualifiziert, können auch bei den klügsten Menschen tiefsitzende Resentiments zum Ausbruch kommen. Wir sollten nicht denken, dass wir da drüber stehen. Die Zivilisation ist nur eine dünne Hülle. Eigentlich sind wir in unserer Beredsamkeit zutiefst hilflos. Die Barbarei kann jederzeit wieder zu Ausbruch kommen. Letztlich sind das alles nur Floskeln, Schlagworte. Wer weiß schon, wies weitergehen soll. Der Mensch ist nicht gut oder böse. Der Mensch will

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