Mittwoch, 13. März 2013

500 Jahre Appenzell - Erste Orientierung (Das grosse Gespräch über die Zukunft XII)


Im Jahr 1513 führen sieben Wege in den historischen Kanton Appenzell: ein Fußpfad über Kloster Wonnenstein nach Süden gen Haslen und Schlatt; die alte Pilgerstrecke von St. Gallen-Rorschach, südwestlich über Wolfhalden, Grub, Rehetobel, Wald bis Weissband und Schwende; die Bergbahn nach Brüllsau im Norden; die Flosstrecke auf dem unter Kaiser Antonius Pius (86-161) errichteten rätischen Aquädukt entlag dem Urnäsch nach Hundwil; nach Herisau ein durch Wald und Sumpf führendes schlecht bestimmtes Netz von Fußpfaden der dort ansässigen Fallensteller, Raubnomaden und Kleinerfischereien; die Flusstrecken nach Westen via Aach und Aubach und nördlich vom Seealpsee, nach vormaligem Aufstieg vom St. Gallener Kanton.

1513 hatte, nach einigem Hin und Her, Vor, und Zurück, die „Ewige Richtung“ zwischen Sigismund von Tirol und der Alten Eidgenossenschaft schon 39 Jahre gegolten.

Im Jahr 1513 hob der Bauherr und Vorsitzende der Innerrhoder Reedereiwirtschaftsordnung, das Mitglied des Großen Rats, Adalbert Spichtig, behutsam die zitternde Tasse unnachgiebig zum Mund.

Im Jahre 1513 saßen im Appenzell, wie im Spanien des 18. Jahrhunderts oder im Berliner Vierviertelbergsviertel die Eingeborenen auf einem Baumstamm oder Klappstuhl auf einem Einbaum und fuhren den Fluss hinauf Richtung Gebirge.

1513 fand man im Appenzell, wie im historischen Ghana, Mittel und Wege.

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