Der 25 jährige
Rudolph Gustav Hass möchte sich, aufgrund eines starken Gefühls in seiner Brust,
im Jahr 1917 freiwillig zum Kriegsdienst bei der amerikanischen Armee melden.
Es wird ihm aber die Teilnahme an den überseeischen Kampfhandlungen verweigert.
Beim Militärarzt heißt es, was sich da geregt habe in ihm könne deutlich hörbar
gemacht werden mittels eines herkömmlichen Stethoskops und würde gemeinhin als
„murmur of the heart“ bezeichnet (murmur engl. für murmeln, raunen, murren,
grummeln), ein Fehler am zentralen Organ, von deutschen Ärzten als
„Herzgeräusch“ bezeichnet. Es handle sich dabei, teilte man dem zum bewaffneten
Kampf in Europa bereiten Hass mit, um einen Geburtsfehler, der unter Umständen
(das sei nicht überprüfbar) zwar verantwortlich sei für die Interpretation des
Gefühls in seiner Brust als leidenschaftliche Abneigung, ihn jedoch in jedem
Fall für den Militärdienst untauglich mache.
Dem ungeachtet hörte Rudolph Gustav Hass im weiteren Verlauf seines
Lebens oftmals noch auf die Eingebungen seines murmelnden Herzens (im 6. Grad
sehr laut, mit tastbarem Schwirren und Distanzgeräusch) – verliebte sich bald
in seine spätere Frau Elisabeth Schuette und zog mit ihr nach Kalifornien, wo
ihm die Züchtung einer neuen Avocadosorte gelang, die heute noch seinen Namen
trägt und die, in der Mitte durchgeschnitten, wie die Landkarte des Inselstaates
Sri Lanka aussieht. Ein Land, von dem man sagt, sein „Herz“ sei der
Pidurutalagala, auch Mount Pedro genannt, ein 2534 Meter hoher Berg im
zentralen Hochland, dessen Gipfel als militärisches Sperrgebiet deklariert und
der Öffentlichkeit unzugänglich gemacht wurde.
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